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Knigge
für kultiviertes Benehmen, edles Auftreten und stilvolles Outfit
von
Michael Alexander Grandits
2018 08 25
Stil & Etikette für Damen und Herren
Sprache und Stil
stilvolle und stillose Sprache
Michael Alexander Grandits
Der Ausdruck Stil bezeichnet eine „charakteristisch ausgeprägte Erscheinungsform“,
bei dem Wort "Stil" denken viele an Mode und
manche eventuell auch an Architektur.
Die Bedeutung von Stil ist aber breit gefächert und auch auf die Sprache anwendbar.
Stil gibt es daher auch bei der Sprache, es gibt eine stilvolle und eine stillose Wortwahl.
Der Begriff Stil stammt von dem lateinischen „stilus", dem Schreibgerät und
bezeichnete ursprünglich die individuelle Eigenart eines Menschen beim Schreiben, sowohl hinsichtlich der Handschrift als auch der Ausdrucksweise und Wortwahl.
Im Zusammenhang mit der Sprache wird deshalb Stil als Merkmale eines geschriebenen oder gesprochenen Wortes, Satzes oder Textes verstanden.
Sprachstil ist also nichts anderes als die individuelle Art und Weise, Sprache zu verwenden, Sätze zu bilden und Worte auszuwählen."
Prinzipiell handelt es sich bei dem Stil um einen neutralen und wertfreien Begriff.
Dennoch wird unter „stilvoll" eine positive und unter „stillos" eine negative Assoziation hergestellt,
so wird die „stilvolle" Sprache der sozialen Oberschicht und die „stillose" Sprache der sozialen Unterschicht zugeschrieben.
Das Wort "Stil" wird auch in Verbindung mit "kultiviert", "maniert" und "zivilisiert" verwendet.
In der Sprache handelt es sich bei „Stil“ um diejenigen Merkmale einer Äußerung oder eines Textes, die nicht die
Bedeutung betreffen,
sondern nur die Art und Weise, wie diese Bedeutung sprachlich "verpackt" wird.
Im Journalismus wurde der Ausdruck „Stilform“ durch die Bezeichnung journalistische Darstellungsform abgelöst.
Stilvolle Sprache vermeidet jedwede Form von vulgären Ausdrücken, derben Kraftausdrücken oder Fäkalsprache.
Als Vulgärsprache bezeichnet man in der Regel einen Sprachstil, der als unangemessen bis beleidigend oder obszön wahrgenommen wird.
In der Sprachwissenschaft bezeichnet die Vulgärsprache die insbesondere im Mittelalter von der Masse des Volkes gesprochene Sprache
Das Wort stammt aus dem lateinischen "vulgaris","gemein“, "gewöhnlich“, "niedrig“, einer Ableitung zu vulgus
„gemeines Volk, Pöbel“.
Es ist praktisch gleichbedeutend mit ordinär vom lateinischen "ordinarius"
, „normal“ bzw. „gewöhnlich“ und bezieht sich auf die Sprache des „gewöhnlichen Volkes“ seit der Römerzeit.
Die normale Bevölkerung benutzte ungeniert Begriffe wie z. B. „Scheiße“ statt „Kot“
oder „Stuhl“ und tätigte viele Aussagen mit unverschleiertem Bezug zu
Geschlechtsverkehr,
was für die „gehobene Gesellschaft“ ein Zeichen von Minderwertigkeit war.
Ab dem 19. Jahrhundert begann das normale Bürgertum die Gepflogenheiten bzw. das so genannte „gesittete Verhalten“ von Klerus und Adel zu übernehmen
und dabei wurde auch die Vulgärsprache zu einem gesellschaftlichen Tabu.
Die Sprache ist nicht das einzige,
aber das wichtigste Kommunikationsmittel zwischen Menschen,
sie verrät uns, woher unser Gegenüber stammt, aus welchem Land, welcher Region und aus welcher sozialen Schicht!
Beruflicher Erfolg und Sprache hängen daher unmittelbar zusammen !
Sympathie entsteht durch den Gesamteindruck,
dazu gehört also neben der Kleidung welche für den Ersteindruck ausschlaggebend ist auch Stimme und Artikulation.
Sie sollten daher besonders im Geschäftsleben auf die richtige Wortwahl und
Artikulation achten, unabhängig ob es sich um ein Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten oder Kunden handelt.
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